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Homeschooling belastet die ganze Familie

Am 18. Mai öffnen sich nach zwei Monaten Homeschooling für insgesamt 700.000 Kinder in Österreich wieder der Klassentüren. Aufgrund coronabedingter Sicherheitsauflagen werden die Kinder durchschnittlich allerdings nur mehr 14 Schultage bis zu den Sommerferien in der Schule verbringen. Aber was dann? Eltern machen sich große Sorgen, wer sich in den Ferien um ihre Kinder kümmern wird. ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende fordert daher beitragsfreie Sommerbetreuung in ganz Österreich, um Eltern zu entlasten und Kinder zu unterstützen.

Homeschooling belastet die ganze Familie 

Die letzten Monate waren für Eltern und für Kinder enorm anstrengend. Eine geregelte Tagesstruktur ist für sie weggebrochen und der Alltag hat sich von heute auf morgen komplett verändert. Familien verzweifelten unter der Mehrfachbelastung von Erwerbsarbeit, Kinderbetreuung und Bildungsarbeit. Kinder mussten unter erschwerten Bedingungen lernen und waren genauso wie die Eltern mit der Situation oft überfordert. Viele von ihnen hinken daher bereits im Stoff hinterher und verpassen somit wertvolle Zeit.

Kinder brauchen Lernunterstützung über den Sommer, damit sie die Möglichkeit haben, versäumten Stoff nachzuholen. Denn alle Kinder müssen dieselben Chancen haben.

Korinna Schumann

Nur mehr 14 Tage Unterricht bis zu den Sommerferien 

In den wieder geöffneten Schulen herrschen strenge Sicherheitsvorkehrungen. Neben Maske tragen und Abstand halten werden auch die Klassengrößen begrenzt. SchülerInnen dürfen daher nur mehr abwechselnd an unterschiedlichen Tagen zur Schule gehen, sodass die Kinder durchschnittlich noch etwa 14 Tage lang in der Schule sein werden, bis die Sommerferien beginnen. Diese neue Situation stellt für die Eltern eine gewaltige organisatorische Belastung dar – vor allem bei mehreren Kindern.  

Sommerferien bereiten Eltern große Sorgen 

Ein Viertel aller Eltern weiß außerdem nicht, wer sich im Sommer um ihre Kinder kümmern soll. Für berufstätige Eltern, vor allem Frauen, ist die Kinderbetreuung in den Ferien eine große organisatorische Herausforderung. „Der Großteil der Eltern kann sich momentan keine externe Betreuung leisten, Großeltern fallen nach wie vor als Betreuungspersonen aus und Urlaubstage werden knapp", betont Korinna Schumann auch gegenüber dem Ö1-Mittagsjournal vom 20.Mai. „Es braucht daher ein kostengünstiges Freizeitangebot für Kinder in ganz Österreich für die Sommerferien, wie beispielsweise die Summer City Camps – das Sommerferien-Betreuungsangebot der Stadt Wien."