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Aktionsplanung

Kurz gesagt

  • Informationen sammeln und weitergeben - auch zwischendurch
  • Betroffenheit erzeugen und Unterstützung suchen
  • Meinungen sammeln
  • Aktionsmöglichkeiten klären
  • mit der zuständigen Gewerkschaft sprechen
  • Handlungsangebote liefern
  • Durchführung und Dokumentation
  • Nachbesprechung
  • Fehler klären
  • Erfolg verkünden und feiern

Ausführlicher gesagt

Bei jedem Konflikt, der entstehen kann, ist es wichtig, die so genannten Eskalationsstufen zu beachten. Es ist in den meisten Fällen nicht sinnvoll, unmittelbar nach Ausbruch eines Interessenstreits gleich zu den schärfsten Kampfmaßnahmen, wie zum Beispiel Streik, Demonstrationen, etc., zu greifen. Hast du nämlich deine stärksten Mittel schon am Anfang ausgespielt und damit trotzdem nichts erreicht, kannst du deinen Gegner mit nichts Stärkerem unter Druck setzen. Deshalb ist es wichtig, sich zu Beginn einer Auseinandersetzung eine Strategie zu überlegen, sprich sich eine Art Marschroute festzulegen.

Dann ist es nötig, Informationen und Ideen zu sammeln, die Taktik zu bestimmen. Überlege dir, mit welchen Aktionen du auf bestehende Probleme aufmerksam machen und deinen Gegner unter Druck setzen kannst. Du solltest dir auch klar darüber werden, wer deine Verbündeten in diesem Konflikt sind oder sein könnten (Kolleginnen und Kollegen, deine Gewerkschaft usw.).

Von den gewonnenen Ideen werden nun jene aussortiert, die nicht zu deinem Problem bzw. deiner Strategie passen. Danach ordnest du die Abfolge deiner Aktionen so, dass die Durchschlagskräftigsten ganz am Schluss durchgeführt werden, wenn es keine anderen Möglichkeiten mehr gibt.

Öffentlichkeitsarbeit

Zur Öffentlichkeitsarbeit zählt die gesamte Kommunikation einer Institution mit den verschiedensten Teilen der Öffentlichkeit und damit auch alles, was man tut oder auch nicht tut. Jede Institution, jede Organisation steht grundsätzlich im Licht der Öffentlichkeit und diese bildet sich ihr Urteil. Daher ist es wichtig, dass man selbst agiert und gezielt Öffentlichkeitsarbeit betreibt.

Öffentlichkeitsarbeit ...

  • … bedeutet, dass bestimmte Informationen zu bestimmten Menschen gebracht werden. Es muss vor jeder Aktion erklärt werden, wer die Zielgruppe ist. Wer sich in der Öffentlichkeit an alle richtet, erreicht niemanden.
  • … bedeutet, dass Vertrauen gewonnen wird.
  • … soll ein (positives) Image aufbauen.
  • … ist keine Einbahnstraße. Die Informationen, die gesendet werden, sollen ankommen und es soll auch etwas zurückkommen.
  • … lebt von der Abwechslung, der Phantasie und Kreativität. Ideen sind gefragt – je ausgefallener die Maßnahme ist, desto mehr Aufmerksamkeit erregt sie.

Bedenke jedoch immer, dass du mit einer Aktion das Image verändern kannst – auch in die Gegenrichtung.

Externe und interne Kommunikation

Öffentlichkeitsarbeit unterscheidet sich in interne und externe Maßnahmen. Die eigenen Kolleginnen und Kollegen solltest du als erstes informieren – und damit betreibst du schon interne Öffentlichkeitsarbeit. Nur wenn deine Kolleginnen und Kollegen gut informiert sind, können sie auf Fragen die richtigen Antworten geben und damit das von dir gewünschte Image prägen. Die externe Kommunikation richtet sich an die für dich relevanten Zielgruppen (Geschäftsleitung, Menschen außerhalb deines Unternehmens etc.). Die Art der Kommunikation solltest du je nach Zielgruppe genau überdenken.

Kommunikationsinstrumente

Abgestimmt auf die jeweils definierten Zielgruppen gilt es nun, die für die Öffentlichkeitsarbeit jeweils optimalen Kommunikationsinstrumente festzulegen. Dabei ist klar, dass es unzählige verschiedene Methoden und Mittel gibt, um deine Anliegen an die Öffentlichkeit zu bringen.

Hier ein kurzer Überblick über einige Mittel, die du gut gebrauchen kannst:

Interne Öffentlichkeitsarbeit

  • Besprechungen (Betriebs- bzw. Gruppenversammlungen)
  • diverse Treffen
  • Informationsblätter
  • Anschlagtafeln
  • Info-Mails
  • Intranet, ...

Externe Kommunikation

  • Broschüren, Folder, Informationsmaterial
  • Website, Newsletter
  • Zeitschriften, Flugblätter
  • Veranstaltungen
  • Umfragen
  • Interview mit einer bzw. einem Medienvertreter:in
  • Seminare, Präsentationen, Vorträge
  • Aktionen, ...