Gewerkschaft younion und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst: 200 TeilnehmerInnen zeigen starke Solidarität für die Forderungen der ElementarpädagogInnen
Unter dem von der Gewerkschaft younion und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ausgerufenen Motto "Jetzt gibt's Wirbel 2.0" wurde u.a. für mehr Personal und Geld demonstriert. Bildungsminister Martin Polaschek wurde von den 200 TeilnehmerInnen der Demonstration in Klagenfurt an die Forderung nach einem Bundesrahmengesetz für mehr Geld und Personal erinnert.
Kleinere Gruppen und Ende des Papierkrams
„Gefordert werden weniger Kinder pro Gruppe, ein besserer Betreuungsschlüssel sowie ein einheitliches Bundesrahmengesetz für gleiche Strukturbedingungen in allen Bundesländern“, so younion Landesvorsitzender Franz Liposchek. Im Forderungskatalog der Gewerkschaften stehen außerdem eine Entlastung von "Papierkram", mehr Ausbildungsplätze in der Elementarpädagogik und die Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit.
Ausbau der Ausbildungsplätze – mehr Geld für die Elementarpädagogik
In Kärnten gibt es rund 3.000 Beschäftigte im Elementarbereich. Die Ausbildungsplätze im Bereich der Kinderbildung und Kinderbetreuung müssen massiv ausgebaut und finanzielle Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. „Wir benötigen in den nächsten 5 Jahren eine Aufstockung des Personals um 15%, um die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zu korrigieren“, so younion Landesfrauenvorsitzende Sabine Kulterer. Die Bundesregierung wird außerdem aufgefordert, die erforderlichen Mittel für die Elementarbildung locker zu machen. „Wir fordern 1% vom BIP für den Elementarbereich, denn das Kaputtsparen muss endlich ein Ende haben“, betont Kulterer. Aktuell beträgt das Budget für den Elementarbereich 0,62% vom BIP.
Unterstützung der Forderungen durch die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst
„Die gute Arbeit aller ElementarpädagogInnen und die Rahmenbedingungen in den Kinderbildungs – und kinderbetreuungseinrichtungen sind die Voraussetzung für die gute Weiterarbeit in den Schulen. Daher unterstützen wir die Forderungen der Gewerkschaft younion und der ElementarpädagogInnen“, so GÖD Landesvorsitzender Stefan Sandrieser.