MPreis und T&G-Filialschließungen in Kärnten: Kein Sozialplan für betroffene MitarbeiterInnen!
Die Schließung der MPreis-Filialen in Klagenfurt und die angekündigte Schließung in Spittal sorgen unter den Beschäftigten für großen Unmut. Die Forderung nach einem Sozialplan wird laut. „Bedauerlicherweise gibt es bei MPreis und T&G keinen Betriebsrat. Daher wird es für die Beschäftigten auch keinen Sozialplan geben“, bedauert Günther Granegger, Handelssekretär der Gewerkschaft GPA Kärnten. Jetzt gilt es, weitere Nachteile für die Betroffenen zu verhindern. „Das Gefahrenpotenzial ist hoch“. Die Gewerkschaft bietet Beratungen an.
Für den eher strukturschwachen, von Abwanderung geprägten Bezirk Spittal ist die Schließung der MPreis-Filiale ein harter Schlag. „Natürlich sind wieder hauptsächlich Frauen von dieser Schießung betroffen. Gäbe es bei MPreis beziehungsweise bei T&G einen Betriebsrat, hätten wir die Möglichkeit, einen Sozialplan zu erstellen und besonders den sogenannten Härtefällen schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen“, erklärt Granegger. Da das aber leider nicht der Fall ist, gilt es nun zumindest, weiteren möglichen Schaden für die betroffenen MitarbeiterInnen zu verhindern.
„Jetzt geht es um die Frage, was mit den Angestellten passiert. Werden zum Beispiel Dienstverhältnisse aufgelöst oder werden die Betroffenen in andere Filialen versetzt. Da gilt es, ganz besonders aufzupassen“, warnt Granegger. Er spricht von einer Reihe rechtlicher Stolpersteine, die für die Betroffenen weitere Nachteile mit sich bringen können. Als Beispiele nennt Granegger die Einhaltung der Kündigungsfristen, den Umgang mit Resturlauben oder Gutstunden.
Die Gewerkschaft GPA Kärnten bietet den Betroffen in diesem Zusammenhang nun rechtliche Beratungen an. „Gerne können sich die Angestellten bei uns melden und wir werden sie unterstützen, wo es noch möglich ist“, so Granegger abschließend.