Netzwerktreffen mit den italienischen Gewerkschaften
Pizza, Pasta und Lavoro – frei nach diesem Motto trafen sich die Gewerkschaftsvertreterinnen und –vertreter der Region Friaul Julisch Venetien und des ÖGB Kärnten im Jugendgästehaus Cap Wörth heute, Dienstag, zum Austausch über arbeitsmarktrelevante Themenstellungen. „Fruchtbringende Diskussionen und Vergleiche bestehender und angedachter good practice-Maßnahmen zur Stärkung überregionaler Beziehungen fördern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern ermöglichen Verbesserungen der Lebens- und Arbeitssituationen gerade von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die im Grenzgebiet tätig sind. Voneinander zu lernen und den eigenen Horizont zu erweitern, bedeutet lösungsorientiert sowie zu fairen Bedingungen Lebensqualität und Zukunft zu sichern“, sind sich LHStv.in Gaby Schaunig und ÖGB Landesvorsitzender René Willegger einig.
Im Fokus standen, neben Fragestellungen zu den Herausforderungen der Zukunft, auch der Fahrtkostenzuschuss Kärntens. Gerade die Sonderförderung 2022 als eine Maßnahme im Rahmen des „Kärnten-Bonus“ gegen die krisen- und angriffskriegsbedingte Teuerungswelle und die hohe Inflationsrate stieß auf viel Resonanz. „Allein in Kärnten arbeiten 1.524 Italienerinnen und Italiener, ähnlich viele in Kärnten lebende Personen pendeln wiederum berufsbedingt nach Italien aus. Ziel ist es für beide Seiten möglichst gute Bedingungen zu schaffen und Maßnahmen gezielt aufzusetzen, um an notwendigen Stellschrauben drehen und die Arbeits- und Pendelbedingungen Arbeitender nachhaltig, fair und generationengerecht gestalten zu können“, betonte Wirtschaftsförderungs- und Arbeitsmarktreferentin Schaunig.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften ist schon seit Jahren ein wesentlicher und wichtiger Schwerpunkt für den ÖGB Kärnten. „Der Einsatz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer endet nicht an den Grenzen. Für uns ist es wichtig, Synergien zu nutzen und uns gemeinsamen den Herausforderungen der Arbeitswelt zu stellen“, so Willegger.