Preise runter: ÖGB startet Petition gegen Preisexplosion
Wenn Heizen zum Luxus wird und die Fahrt in die Arbeit kaum zu finanzieren ist, dann brennt der Hut. „Die Explosion der Energiepreise bringt immer mehr Menschen in finanzielle Notlagen. Das Problem ist alles andere als neu, der Krieg in der Ukraine hat es nun zusätzlich verschärft. Wir brauchen Entlastungsmaßnahmen und wir brauchen sie jetzt. Österreichs ArbeitnehmerInnen können nicht warten. Ihnen geht in vielen Fällen jetzt schon das Geld zum Leben aus. Bundesregierung und EU sind jetzt gefordert, im Sinne der Menschen zu handeln“, fordert ÖGB Landesvorsitzender Hermann Lipitsch.
Mit der Petition „Preise runter!” will der ÖGB deshalb ab heute den Menschen in Österreich eine starke Stimme geben. Auf preiserunter.oegb.at können die Forderungen des ÖGB ab sofort unterstützt werden.
Die Forderungen von „Preise runter!”:
Die Preise für Energie und Treibstoffe müssen gesenkt werden. Allein die Senkung der Mehrwertsteuer würde sofort einen starken Effekt haben. Außerdem fordert der ÖGB Direktzuschüsse für einkommensarme Familien und eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas.
Seit 13 Jahren ist das Kilometergeld für ArbeitnehmerInnen, die ihr privates Auto beruflich nutzen müssen, nicht erhöht worden. „Preise runter!” fordert die Erhöhung von 42 auf 50 Cent. Für viele Betroffene geht die Rechnung sonst nicht mehr auf.
Auch wer kein Auto nützt ist massiv von der Preisexplosion betroffen. Deshalb muss die Mehrwertsteuer auf Zeitkarten im öffentlichen Verkehr gestrichen werden. Neben der finanziellen Entlastung bietet diese Maßnahme einen starken Anreiz für einen Umstieg für alle, für die das möglich ist.
„Jeder Mensch in Österreich ist von der enormen Preissteigerung betroffen – viele bis an den Rand des finanziellen Ruins. Mit ‚Preise runter!‘ wollen wir den Menschen eine starke Stimme geben. Ein gutes Leben für alle muss weiterhin das Ziel sein“, so Lipitsch.