Tag der betrieblichen Mitbestimmung
Mehr als 7.000 Menschen täglich im Einsatz
Niederösterreichs Betriebsrätinnen und Betriebsräte leisten Großes - und zwar jeden Tag. Wer das verhindern will, muss Konsequenzen spüren.
„Mehr als 7.000 Menschen setzen sich in Niederösterreich jeden Tag für ihre Kolleginnen und Kollegen ein. Das ist nicht nur eine beeindruckende Zahl, sondern auch ein Beitrag der weit über das berufliche Umfeld hinaus große gesellschaftliche Bedeutung hat“, hält Markus Wieser, ÖGB Niederösterreich Vorsitzender und AK Niederösterreich Präsident anlässlich des Tags der betrieblichen Mitbestimmung am 7. April fest.
Großer Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen
Schon zum vierten Mal findet der vom ÖGB ausgerufene Tag statt. „Wir holen unsere Betriebsrätinnen und Betriebsräte, unsere Personalvertreter:innen, unsere Jugendvertrauensräte und Behindertenvertrauenspersonen vor den Vorhang, weil es wichtig ist zu zeigen, welche unschätzbar wichtige Arbeit sie tagtäglich leisten. Wir alle sind ihnen zu großem Dank verpflichtet“, so Wieser weiter, dem auch wichtig ist klarzustellen: „Die überwiegende Mehrheit von ihnen tut das unentgeltlich und auch in ihrer Freizeit.“
Betriebsrat hat nur Vorteile
„Unternehmen mit Betriebsrat sind erfolgreicher, krisensicherer, produktiver und haben zufriedenere Mitarbeiter:innen. Das ist durch unzählige Studien klar belegt“, hält Wieser fest. Und auch eine IFES-Umfrage unter 2.500 Arbeitnehmer:innen zeigt das: Acht von zehn Beschäftigten halten einen Betriebsrat für wichtig und wo es schon einen gibt, ist diese Zustimmung sogar noch höher.
Konsequenzen für Verhinderung
Trotzdem gibt es Unternehmen, die sich gegen die Gründung eines Betriebsrats wehren: „Das geschieht immer und ausschließlich aus ideologischen Gründen, denn sachlich ist es nicht zu rechtfertigen“, stellt Wieser klar. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind ein Spiegel der Gesellschaft und setzen sich fern jeglicher politischen oder persönlichen Weltanschauungen für dieselbe Sache ein: nämlich ein gutes Leben für alle“, so Wieser weiter.
Allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die sich als Betriebsräte engagieren, können wir versichern: Wir stehen hinter euch - wenn nötig auch juristisch.
Und: Er fordert Konsequenzen, wenn Betriebsratsgründungen verhindert werden: „Es ist kein Kavaliersdelikt, Betriebsratsgründungen zu verhindern werden und Menschen, die sich engagieren wollen, zu bedrohen und oftmals zu kündigen. Die Gründung ist in den österreichischen Gesetzen verankert. Notfalls muss man hier auch über Verschärfungen nachdenken. Allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die sich als Betriebsräte engagieren, können wir versichern: Wir stehen hinter euch – wenn nötig auch juristisch.“