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Albert Brunner zum neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft BAU-HOLZ Oberösterreich gewählt

Strabag-Betriebsrat will erfolgreiche und belebte Sozialpartnerschaft stärken und weiter ausbauen

Bei der Landeskonferenz der Gewerkschaft BAU-HOLZ (GBH) in Marchtrenk unter dem Motto „Gewerkschaft bewegt!“ wurde Albert Brunner mit überwältigenden 98,4 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt und folgt damit Josef Affengruber, der seinen wohlverdienten Ruhestand antritt. GBH-Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch und Arbeiterkammer-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Andreas Stangl gratulieren zur Wahl und freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.
 
„Ich freue mich über das Wahlergebnis und das Vertrauen, das mir die Kolleginnen und Kollegen entgegenbringen. Ich möchte mich aber auch bei Josef Affengruber für seinen unermüdlichen Einsatz und seine ausgezeichnete Arbeit für unsere Kolleg:innen bedanken“, sagt Brunner, der beruflich als Arbeiterbetriebsratsvorsitzender in der Strabag für Oberösterreich, Salzburg und Tirol tätig ist. 
 
Der gelernte Bauspengler hat sich als Vorsitzender einiges vorgenommen: „Ganz oben stehen faire Löhne. Wir haben am Bau eine gelebte Sozialpartnerschaft, die wir festigen und weiter ausbauen müssen“, so Brunner. GBH-Landesgeschäftsführer Harald Dietinger sieht faire und attraktive Löhne als Zukunftschance, um die Jugend für die Berufe in den BAU-HOLZ-Branchen zu begeistern.
 
2-Jahres-KV-Abschlüsse der GBH garantieren Reallohnzuwächse
„Nach den erfolgreichen Abschlüssen von 2-Jahres-Kollektivverträgen der GBH 2023, wird ab dem 1. Mai 2024 für 18 Branchen der GBH eine Reallohnerhöhung wirksam. Dies resultiert aus einer Lohnsteigerung, die garantiert über der rollierenden Inflation liegt. Auch die bereits im Frühjahr 2023 vereinbarten KV-Erhöhungen zwischen plus 9,5 und 9,9 Prozent lagen deutlich über der rollierenden Inflationsrate. Somit konnte dank der Gewerkschaft bereits im Frühjahr 2023 sichergestellt werden, dass die Beschäftigten in den Bau-, Holz- und Steinbranchen von einer spürbaren und nachhaltigen Maßnahme im Kampf gegen die Teuerung profitieren”, betont Muchitsch anlässlich der Konferenz in Oberösterreich.

Zusätzlich konnte der Mindestlohn ab 1. Mai 2023 in mehreren Kollektivverträgen um bis zu 20 Prozent erhöht werden und liegt in einigen Bereichen nun bei über 2.600 Euro. „Die Gewerkschaft sprang dort ein, wo die Bundesregierung seit Beginn der Teuerungskrise versagt”, so Muchitsch.  

Ein brennendes Thema für Brunner ist auch die Sozialversicherung. Dort wird er dafür kämpfen, dass in der Gesundheitskasse wieder die das Sagen haben, die dort auch einzahlen, nämlich die Arbeitnehmer:innen: „Die Verantwortung muss wieder zu jenen zurück, die auch die Beiträge zahlen“, spricht er die Tatsache an, dass seit der Zerschlagung der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse die Arbeitnehmervertreter:innen in der Selbstverwaltung keine Mehrheit mehr haben.
 
Service: Albert Brunner (58) lebt in St. Oswald bei Haslach und ist seit 1985 in der Strabag beschäftigt. Seit 1996 gehört er dem Betriebsratsteam an. Seit 2019 ist er im Landespräsidium und stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft BAU-HOLZ.

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