Digitalisierung: ÖGB-Pensionist:innen fordern Unterstützung für ältere Menschen
Hinterwirth: „Betriebe sollen speziell geschultes Personal einstellen“
„Egal, ob in der Bank, am Bahnhof oder beim Autokauf: durch die Digitalisierung werden gerade viele ältere Menschen von den Betrieben völlig im Stich gelassen. Wer mit moderner Technik nicht umgehen kann, ist oft auf sich allein gestellt“, kritisiert der Vorsitzende der oberösterreichischen ÖGB-Pensionist:innen, Felix Hinterwirth.
Klar sei, dass das Rad der Zeit nicht zurückgedreht werden kann – und auch nicht soll. „Niemand ist so blauäugig zu glauben, dass die Digitalisierung aufgehalten werden oder rückgängig gemacht werden kann. Für uns ist es aber wichtig, dass die Menschen Unterstützung erhalten“, so Hinterwirth, der die Verantwortung dafür bei den Betrieben sieht. So fordern die ÖGB-Pensionist:innen Dienstleistungsbetriebe dazu auf, Mitarbeiter:innen speziell zu schulen, um älteren Menschen gezielt im Umgang mit der Technik helfen zu können. „Das kann etwa jemand sein, der den Kontoauszugsdrucker erklärt, den Fahrscheinautomaten oder die Handy-App“, sagt Hinterwirth. Handlungsbedarf sehe er etwa auch beim Autokauf: „Die Autos haben heute viele Assistenzsysteme, die die Sicherheit erhöhen. Leider kennen viele Menschen sich damit aber schlicht nicht aus. Auch dort wären Mitarbeiter:innen wünschenswert, die den Umgang mit diesen Systemen praxisorientiert erklären können“, so der Pensionist:innen-Vorsitzende.
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