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Kinderbildung

Erste Gespräche der OÖ Sozialpartner zur Kinderbildung

Gewerkschaften suchen nun mit der Regierung konkrete Lösungen zur Verbesserung der prekären Lage in der Kinderbildung

Beim ersten Gespräch der Gewerkschaften mit der zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, am 25.04.2022, konnten die dringendsten Eckpunkte schnell erfasst werden. „Auch der Landesseite ist klar, dass es jetzt dringend Lösungen braucht. Vor allem & jetzt Verbesserungen rasch umgesetzt Werden, um die Kinderbildung und -betreuung in Oberösterreich aufrecht zu erhalten, darauf haben wir uns jetzt unter verständigt“ , so Wolfgang Gerstmayer, Geschäftsführer der GPA OÖ, in einer ersten Reaktion. Christian Jedinger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft younion OÖ, erwartet sich nun konkrete Taten:  

„Wir haben klargestellt, dass mit kleineren Gruppen und mehr Personal attraktivere Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Es braucht jetzt Sofortmaßnahmen in Oberösterreich und zusätzlich einen bundesweiten, ausreichend budgetierten Rahmenplan, damit die Verbesserungen auch tatsächlich umgesetzt werden können.“

Erarbeitung nachhaltiger Lösungen
Man vereinigt sich in diesem ersten Gespräch auf die Erarbeitung von gemeinsamen Lösungen, die unter anderem die Attraktivierung und Steigerung eines positiven Images der Berufsbilder von PädagogInnen, AssistentInnen, Hortpersonal und der Nachmittagsbetreuung, vorsehen. Das Bekenntnis zur Kinderhöchstzahl von 23 Kindern wurde erneuert und wird in Folge mit restriktiven Kontrollen bei Überschreitung in Ausnahmefällen eingemahnt. Auch eine Ausbildungsoffensive soll nun gestartet werden, um eine leichter zugängliche, attraktive und leistbare Ausbildung sicher zu stellen. Es wird außerdem einen sozialpartnerschaftlichen Einsatz im Rahmen der 15a Verhandlungen für zusätzliches Personal in den Einrichtungen geben.„Es braucht insgesamt Planungssicherheit für die DienstgeberInnen, die DienstnehmerInnen und auch für die Eltern“ , ergänzt Gerstmayer.

Die Gewerkschaften weisen seit Monaten wiederholt darauf hin, dass eine qualitätsvolle Betreuung unter den bestehenden Rahmenbedingungen kaum mehr möglich sei, auch die qualitative Bildungsarbeit leide stark unter der aktuellen Situation. Deshalb werden die Gespräche mit der Landesseite ausgeweitet.
„Am 30.5. geht das Ringen um Verbesserungen weiter. Wir erwarten uns bei diesem Termin einen Fahrplan für Verhandlungen auf Augenhöhe“ , so der younion Landesvorsitzende.

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