Gewerkschaft vida und Klima-Aktivist:innen fahren auch in Oberösterreich gemeinsam
Gute Arbeitsbedingungen und mehr Öffi-Personal für erfolgreichen Klimaschutz und rasche Mobilitätswende
Wie kann ein rascher Ausbau des öffentlichen Verkehrs auch in ländlichen Regionen gelingen? Natürlich mit dem Bus. Um den Busverkehr verstärken zu können, sind aber auch deutlich mehr Busfahrer:innen notwendig. Doch schon jetzt leidet das Personal in Österreichs Busbetrieben unter der hohen Arbeitsbelastung: zu wenig Pausen aufgrund zu dichter Taktintervalle sowie zu vielen Überstunden.
Um dieses Problem zu lösen, haben sich die Klimaschutzorganisationen „Fridays for Future“ und „System Change not Climate Change“ mit der Verkehrsgewerkschaft vida und den Bus-Betriebsrät:innen zum Bündnis „Wir fahren gemeinsam“ zusammengeschlossen. „Ziel ist es, gemeinsam die Hürden für den klimafreundlichen Mobilitätswandel zu überwinden und für einen funktionierenden öffentlichen Verkehr mit guten Arbeitsbedingungen zu kämpfen“, sagt Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida Oberösterreich.
Auf den Busbahnhöfen in Linz, Traun und Wels war die Gewerkschaft vida gemeinsam mit Klimaaktivist:innen unterwegs und hat die Buslenker:innen über die Initiative informiert. „Wir wollen mit den privaten Autobusbetreibern über die Arbeitsbedingungen verhandeln. Die Buslenker:innen leiden etwa unter geteilten Diensten und fehlenden Sanitäreinrichtungen. Dazu kommt, dass die Löhne zu Beginn zwar nicht schlecht sind, dann aber kaum noch steigen. An diesen Schrauben muss dringend gedreht werden“, erklärt Klaus Eschlböck, Sekretär für den Bereich Straße in der vida Oberösterreich. Nur mit diesen verbesserten Arbeitsbedingungen kann gewährleistet werden, dass in Zukunft genügend Buslenker:innen vorhanden sind und die Mobilitätswende damit gelingen kann.