KV-Verhandlungen Sozialwirtschaft
Demo in Linz abgesagt, Forderungen bleiben aufrecht!
Die für heute, Dienstag, geplante Demonstration vom Linzer OK-Platz zum Landhaus auf der Promenade musste leider kurzfristig aufgrund der jüngsten Entwicklungen betreffend Coronavirus (COVID-19) abgesagt werden. Unabhängig davon geht der Kampf um die 35-Stunden-Woche weiter.
„Wir werden die Streiks weiter ausweiten und zwar so, dass es die Arbeitgeber deutlicher spüren. Unsere Geduld ist am Ende. Bei der nächsten Verhandlungsrunde muss uns ein wirklich gutes Angebot vorgelegt werden“, ist Manuela Pachler, Betriebsratsvorsitzende von PROGES und Mitglied im Verhandlungsteam, bereit auch für eine längere Auseinandersetzung.
Zusätzlich zu öffentlichen Protesten, die heute in Wien, Graz und Linz geplant waren, gehen die Arbeitsniederlegungen am 24. und 25. März in die nächste Runde. Die Streiks werden auf weitere Betriebe ausgedehnt, wozu es bereits Beschlüsse der Belegschaften gibt.
„Die 35-Stunden-Woche bringt Vollzeitbeschäftigten mehr Freizeit und den 70 Prozent Teilzeitbeschäftigten mehr Gehalt. Gerade Pflege und Betreuung ist emotionale und körperliche Schwerstarbeit und braucht gute Arbeitsbedingungen. Das Thema geht uns alle an“, ist Andreas Stangl, Geschäftsführer der GPA-djp OÖ, überzeugt davon, dass eine Arbeitszeitverkürzung die Branche attraktiver machen wird.
Die nächste Verhandlungsrunde wurde für den 26. März festgelegt.