Neue PRO-GE-Landesfrauenvorsitzende:
Sandra Jurekovic vertritt mehr als 8.300 Arbeiterinnen in der Produktion
Zur neuen Vorsitzenden wählten die Frauen in der PRO-GE Oberösterreich die Linzer Betriebsrätin Sandra Jurekovic. Bereits seit zwölf Jahren ist Jurekovic als Betriebsrätin aktiv. Sie weiß aus langjähriger Erfahrung, wie es Frauen in Produktionsbetrieben geht. Die erfahrene Arbeitnehmervertreterin folgt in dieser Funktion Elfriede Schober.
Drei schwierige Jahre für Arbeiterinnen
„Die letzten drei Jahren waren für Produktionsarbeiterinnen sehr schwierig. Da gab es während der Pandemie kein Homeoffice. Die Frauen standen trotz Angst um ihre Gesundheit jeden Tag in den Betrieben, auch schwangere Frauen hatten keine Chance auf Freistellung. Zudem mussten viele Frauen Einkommenseinbußen wegen Kurzarbeit hinnehmen“, berichtet Jurekovic. „Umso wichtiger war es, dass sich die Gewerkschaft mit Forderungen wie der Sonderfreizeit und der Risikogruppenregelung durchgesetzt hat.“
Bessere Einkommen für ein eigenständiges Leben
Ein großes Anliegen sind Jurekovic höhere Einkommen für Frauen. „Die Einkommensschere muss endlich geschlossen werden, damit Frauen eigenständig leben können, auch in der Pension!“ Dafür müsse aber auch die Politik entsprechende Rahmenbedingungen schaffen. „Solange es keine ausreichend geöffneten Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen gibt, ist es gerade für Mütter im Schichtdienst sehr schwierig, einer Vollzeitarbeit nachzugehen.“
Schober freut sich, dass eine gestandene Betriebsrätin ihre Nachfolge antritt. „Sandra weiß, wo Produktionsmitarbeiterinnen der Schuh drückt. Ich bin froh, dass die PRO-GE-Frauen in OÖ weiter ein starkes Präsidium hat und eine Vorsitzende, die schon viele Jahre als meine Stellvertreterin die Interessen der Frauen in der Produktion vertreten hat“, betont Schober. „Sandra und ihr Team werden darauf achten, dass auf die Interessen der Arbeiterinnen nicht vergessen wird.“
Jurekovic arbeitet seit 2002 bei Takeda und ist seit 2010 als Betriebsrätin aktiv.