Teuerung
ÖGB fordert rasche Maßnahmen und kräftige Erhöhung der Pensionen
Altersarmut steigt: Teuerung belastet PensionistInnen massiv
„PensionistInnen müssen jetzt dringend und nachhaltig entlastet werden!“, fordert Felix Hinterwirth, offizieller Vorsitzender der ÖGB-PensionistInnen Oberösterreich, angesichts der seit Monaten explodierenden Preise bei Mieten, Lebensmitteln, Strom und Energie, Treibstoffen und in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens.
Altersarmut steigt
Laut einer aktuellen AK-Berechnung liegt die durchschnittliche Rentenhöhe eines männlichen Arbeiters in Österreich mit einer normalen Alterspension bei rund 1.437 Euro, Arbeiterinnen bekommen durchschnittlich gar nur 837 Euro und liegen damit mehrheitlich deutlich unter der Armutsgrenze, die aktuell beim monatlichen Einkommen von 1.371 Euro liegt. Anfang 2022 sind zB kleine Pensionen bis zu 1.000 Euro um 3 Prozent erhöht worden. Das konnte die massive Teuerung nicht abfedern. „Wenn so niedrige Pensionen ab 2023 erneut nur mit dem Anpassungswert von 5,8 Prozent erhöht werden, greift das noch kürzer und wird die Altersarmut sehenden Auges deutlich erhöhen“, führt der ÖGB-Landesvorsitzende und AK-Präsident Andreas Stangl, aus.
Kräftige Pensionserhöhung dringend nötig
„Diese außergewöhnlichen Entwicklungen der letzten Monate müssen bei der anstehenden Renten unbedingt berücksichtigt werden. Eine kräftige Pensionserhöhung ist jetzt für alle Pensionen nötig“, fordert Andreas Stangl weiter. Felix Hinterwirth ergänzte abschließend: „Viele PensionistInnen bleiben nach Abzug der Fixkosten kaum Geld für die Dinge des alltäglichen Bedarfs übrig. Dazu gehört auch das Essen. Das passiert vor unseren Augen in einem der reichsten Länder der Welt. Uns reicht's, dass die Regierung noch immer keine nachhaltigen Maßnahmen auf den Weg gebracht hat. Wir gehen deshalb am 17. September in Linz gemeinsam mit unseren arbeitenden KollegInnen auf die Straße, um unsere Forderungen Nachdruck zu tragen.“