ÖGB OÖ zum Tag der Arbeitslosen

Mit einer Kundgebung am Linzer Martin-Luther-Platz am 29. April fordert eine Aktionsgemeinschaft, der auch der ÖGB OÖ angehört, rasche Verbesserungen für arbeitslose Menschen. „Hinter jeder Zahl in der Arbeitslosenstatistik steckt ein Schicksal. Deshalb ist es wichtig, den Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für ein menschenwürdiges Arbeitsleben niemals aufzugeben. Ein wichtiger Schlüssel im Kampf gegen Arbeitslosigkeit ist Bildung, zumal besonders Menschen mit Pflichtschulabschluss gefährdet sind, ihren Job zu verlieren. Fachkräfte werden händeringend gesucht, gleichzeitig verfestigt sich die Langzeitarbeitslosigkeit. Was wie ein Widerspruch scheint, sind nur die beiden Seiten der gleichen Medaille. Schließlich weisen wir seit Jahren darauf hin, dass ein Fachkräftemangel droht, wenn sich immer mehr Unternehmen von der Lehrlingsausbildung verabschieden“, betont ÖGB-Landessekretär Stefan Guggenberger. „Dennoch dürfen wir nicht vergessen, auch an anderen Schrauben zu drehen, wenn wir mehr Menschen die Chance auf Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen wollen. Das gilt besonders für Frauen. Damit sie arbeiten können, braucht es einen massiven Ausbau qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung mit entsprechenden Öffnungszeiten.“

Die Aktionsgemeinschaft fordert:

·        Menschenwürde und Respekt für arbeitslose Menschen

·        Arbeitslosengeld auf mindestens 70% erhöhen

·        Totalsperre des Arbeitslosengeldes abschaffen

·        Mehr Unterstützung für langzeitarbeitslose Menschen

·        Mehr Ausbildungsplätze für Jugendliche

Die Aktionsgemeinschaft bilden: Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, Caritas Oberösterreich, epicenter.works, Katholische Jugend OÖ, Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung OÖ, Volkshilfe OÖ, Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB) OÖ & Themenforum Arbeitslosigkeit, Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter*innen, Solidarwerkstatt Österreich, Sozialplattform OÖ, Verein arbeitslos.selbstermächtigt, VSG – Verein für Sozial- und Gemeinwesenprojekte.