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AK OÖ / Wolfgang Spitzbart .

Umfrage zum Tag der Elementarbildung

Nach wie vor große Herausforderungen in Kinderbildungseinrichtungen in OÖ

Anlässlich des Tags der Elementarbildung am 24. Jänner 2025 präsentieren die Gewerkschaften GPA und younion in Oberösterreich Umfrageergebnisse aus den Kinderbildungseinrichtungen. Trotz einiger Fortschritte im Rahmen des „Pakts für das Kinderland OÖ“ besteht weiterhin dringender Handlungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen.

Eine Online-Umfrage bei den Beschäftigten mit über 1000 Rückmeldungen zeigt, dass knapp 50 Prozent der Befragten die Genehmigungspflicht bei Gruppenüberschreitung als unwirksam empfinden. Ebenso sieht die Hälfte der Befragten keine Vorbereitungen für eine Verkleinerung der Gruppen ab September 2025.

Wolfgang Gerstmayer , Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA OÖ, betont: „Die akute Personalnot ist das drängendste Problem. Drei Beschäftigte pro Regelgruppe und mehr Springer:innen wären nötig, um.“ die erweiterten Ansprüchen Öffnungszeiten und Urlaubs abzudecken.“

Christian Jedinger , Vorsitzender der Gewerkschaft younion in OÖ, ergänzte: „Viele Gemeinden verfügen nicht über ausreichende Mittel für einen qualitativen Betrieb. Es mangelt an Infrastruktur, Gruppenausbau und qualifiziertem Personal. Hier muss das Land Oberösterreich dringend handeln.“

Die Gewerkschaften fordern Transparenz hinsichtlich der genehmigten Gruppenüberschreitungen im Betriebsjahr 2023/2024 und eine klare Positionierung des Landes zur Praxis, Assistent:innen allein im Dienstplan einzuteilen.

Abschließend unterstreichen sie die Notwendigkeit einer einheitlichen bundesweiten Gesetzgebung für die Elementarbildung und fordern das Land Oberösterreich auf, sich dafür intensiv einzusetzen.

In einem Schreiben an die zuständige Landesrätin, LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, bieten die beiden Gewerkschaften an, bei einem zeitnahen Termin die offenen Punkte und sind bestrebt, sich sozialpartnerschaftlich zu besprechen.

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