Pflege und Kinderbetreuung
Hilferuf aus der Pflege, Hilferuf aus den Kindergärten
Landesvorstand fordert dringend Maßnahmen von Bund und Land
Wegen der schwierigen Lage in der Pflege und in den Einrichtungen der Kinderbildung und -betreuung hat der Vorstand des ÖGB Steiermark am 8. 11. 2021 eine Resolution beschlossen und konkrete Forderungen aufgestellt.
"Die Belastung der KollegInnen ist so groß, dass es sowohl Sofortmaßnahmen in der Pflege und in den Kindergärten braucht, also auch zusätzliche längerfristige Maßnahmen", sagt Horst Schachner, Vorsitzender des ÖGB Steiermark und Vorsitzender der Gewerkschaft vida Steiermark.
Dem pflichtet Franz Haberl, stellvertretender Vorsitzender des ÖGB Steiermark bei, denn: Die bisher bekannten Pläne sind nicht genug, wir brauchen größere Anstrengungen zum Wohle der Beschäftigten, zum Wohle der betreuten Menschen in der Pflege und zum Wohle unserer Kinder."
"Wir haben in der Pflege ein enormes Nachwuchsproblem. Gerade für BerufsumsteigerInnen in späteren Lebensphasen ist es notwendig, auch während der Ausbildung ein wirtschaftliches Auskommen zu haben. Ein 'Ausbildungsgeld - so ähnlich wie es z.B. auch PolizeischülerInnen bekommen -. ist ein wichtiger Schritt, um mehr InteressentInnen für die Pflegeausbildung zu gewinnen", bringt es Norbert Schunko, Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Steiermark, auf den Punkt.
Für den Landesvorstand des ÖGB Steiermark sind folgende Schritte sowohl für die Kinderbildung und -betreuung (KindergartenpädagogInnen, KinderbetreuerInnen und Tagesmütter/Tagesväter) als auch für die Pflege unumgänglich notwendig:
1) Ausbildung neuer Kräfte in ausreichender Zahl
2) Anhebung der Personalschlüssel
3) Bessere Arbeits- und Rahmenbedingungen
4) Attraktive Einkommen