Das ÖGB-Referat für Bildung, Freizeit, Kultur übernimmt die Organisation und Betreuung der Gewerkschaftsschulen (GS).
Nach einigen Veränderungen hat sich die Gewerkschaftsschule heute als Abendlehrgang etabliert, der zwei Jahre dauert und an einem Abend pro Woche zuzüglich einiger Wochenenden stattfindet. Der Lehrgang wird mit einem Abschlusszertifikat, welches als Basis für die Betriebsrät:innenakademie (BRAK) und die Sozialakademie (SOZAK) gilt, abgeschlossen. Der Lehrgang steht Arbeitnehmervertreter:innen sowie politisch interessierten Gewerkschaftsmitgliedern offen und ist für alle Teilnehmer:innen kostenlos. Entgegen traditioneller Schulerfahrungen lädt die Gewerkschaftsschule dazu ein, den Rahmen der Ausbildung zu nutzen, um durch selbstverantwortliches Lernen, Diskussionen, Projektarbeiten und Exkursionen in der Gruppe voneinander und miteinander zu lernen. Unser Motto lautet deshalb: „Aus der Praxis – für die Praxis!“ Das Programm ist vielfältig und baut auf drei Kompetenzfeldern auf. Zunächst dem Feld der Sachkompetenz, welches sich mit klassischen Lerninhalten wie Aspekten des Arbeits- und Sozialrechtes, Volkswirtschaft sowie Gewerkschafts- und Gesellschaftskunde auseinandersetzt. Weiters dem Feld der Sozialen Kompetenz, welches u. a. Schwerpunkte auf Themen wie Rhetorik, Kommunikation, Präsentationstechniken, Verhandlungsführung und Konfliktlösung setzt. Und nicht zuletzt dem Feld der Handlungskompetenz, um in Form von „Lernen lernen“ wieder in neue Lernstrukturen einzutreten und sich eine gute Argumentationsbasis anzueignen, um aktuelle Themen als Betriebsrat/Betriebsrätin aufgreifen und schnellstmöglich kommunizieren zu können.
Die Gewerkschaftsschulen gibt es an vielen Standorten in ganz Österreich. Informationen erhalten Sie unter: www.gewerkschaftsschule.at