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Hände weg von den Lohnnebenkosten!

Öffentliche Aktion des ÖGB Südoststeiermark

Es mag vielleicht bei einem flüchtigen Hinhören gut klingen, Lohnnebenkosten zu senken, aber dahinter verbergen sich viele wichtige Leistungen. „Diese Lohnnebenkosten müssten eigentlich Lohnnebenleistungen heißen. Von Sozialversicherung bis Familienleistungen ist nichts davon verzichtbar“, stellt Christian Fürntrath, Vorsitzender der ÖGB-Region Südoststeiermark, fest. In einer öffentlichen Aktion machten Gewerkschafter:innen ihren Standpunkt am Feldbacher Hauptplatz für die Bevölkerung deutlich sichtbar. „Arbeitslosenversicherung“, „Kinderbetreuungsgeld“ oder „Lohnzahlung bei Konkurs des Arbeitgebers“, so konnten es Passant:innen lesen, sind Leistungen, welche durch eine Lohnnebenkostensenkung gefährdet sind.

Für den ÖGB sind dies Fundamente eines Sozialstaates. „Wer diese Fundamente einschränken will, arbeitet an einer Beschädigung des Sozialstaates. Das kann doch niemand ernsthaft wollen“, hofft Karl Heinz Platzer, ÖGB-Regionalsekretär. Ohne Familienbeihilfe, Schulbuchaktion, Lehrlingsfreifahrt oder Pension nämlich kommt es zum Einsturz des modernen Sozialstaates, wie wir ihn seit Langem kennen. "Alles, was Lohnnebenkosten sind, sind Lohnbestandteile."

Der ÖGB fordert eine gerechte Steuer- und Abgabenstruktur. Derzeit sorgen Arbeitnehmer:innen, Pensionist:innen und Konsument:innen für 80 Prozent des gesamten Steuer- und Abgabenaufkommens.

 

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