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Equal Pay Day 2024: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!

Frauen arbeiten in der Südoststeiermark ab Montag, dem 28. Oktober „gratis“. Der sogenannte Gender Pay Gap liegt in der Südoststeiermark bei 17,7 Prozent (Steiermark 18,5 Prozent). Übersetzt bedeutet das, dass Frauen in der Südoststeiermark somit 65 Tage (Steiermark 68 Tage) „gratis“ arbeiten. Bereits am 28. Oktober haben Südost-Steirer (männlich) jenes Einkommen erreicht, für das Südost-Steirerinnen noch bis Jahresende arbeiten müssen.

„Jedes Jahr erkämpfen wir Verbesserungen, aber der Einkommensunterschied zwischen Mann und Frau ist nach wie vor sehr groß. Das gilt auch für Frauen, die Vollzeit und ganzjährig arbeiten“, stellt Maria Hauer, Frauenvorsitzende des ÖGB Südoststeiermark, fest. „Damit verlieren Frauen in der Südoststeiermark im Schnitt fast 760 Euro pro Monat bzw. deutlich über 9.100 Euro im Jahr im Vergleich zu ganzjährig beschäftigten Männern in Vollzeit. Auf ein Arbeitsleben von 40 bis 45 Jahren gerechnet, entgeht Frauen somit rund 410.000 Euro an Einkommen“, rechnet die Frauenvorsitzende des ÖGB- Südoststeiermark vor.

Unermüdlicher Einsatz für die Schließung der Einkommensschere

Laut ÖGB-Frauen haben die hohen Einkommensunterschiede viele Gründe, demnach ist auch ein Maßnahmenpaket notwendig, um kräftige Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen zu erreichen. „Wir brauchen ein Lohntransparenzgesetz, einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 2.000 Euro“ und Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle fordert ÖGB-Südoststeiermark Regionalsekretär Karl Heinz Platzer. Dies habe besonders in frauendominierten Berufen große Dringlichkeit, weil die Löhne in diesen Branchen teilweise noch deutlich niedriger sind. Außerdem brauche es rasch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Das Schließen der Einkommensschere hängt auch wesentlich davon ab, ob beide Elternteile überhaupt die Möglichkeit haben, Vollzeit zu arbeiten. Dafür braucht es endlich einen leistbaren Kinderbildung- und Betreuungsplatz des Kindes und Öffnungszeiten, die mit den Arbeitsrealitäten vereinbar sind“, so Maria Hauer abschließend.

 

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