Es ist Zeit für ein Entlastungspaket!
Internationaler Frauentag 2023
Am 8. März haben die ÖGB-Frauen Südoststeiermark wieder ein Zeichen zum internationalen Frauentag gesetzt!
An diesem Tag wollen wir an die nach wie vor herrschende Diskriminierung und Ungleichstellung von Frauen erinnern. Die ÖGB-Frauen Südoststeiermark fordern:
- Arbeitsbedingungen verbessern (Arbeitszeitverkürzung, verpflichtende Gesundheitsförderung im Betrieb)
- Finanzielle Sorgen nehmen (Teuerung stoppen, Kinderarmut abschaffen, 2000 Euro Mindestlohn)
- Von Care-Arbeit entlasten (Nachmittagsbetreuung an den Schulen, Pflege und Betreuung flächendeckend ausbauen, Rechtsanspruch auf Kinderbildungsplatz ab dem 1. Geburtstag)
„Wir Frauen tragen nach wie vor die Doppelbelastung. Familie und Beruf zu vereinbaren, kostet Zeit, Geld und macht sich vor allem auf unserem Pensionskonto negativ bemerkbar. Wenn Kindererziehung nicht berücksichtigt wird, werden wir bald keine Frauen mehr haben, die Kinder kriegen wollen. Typische Frauenberufe werden noch immer sehr niedrig entlohnt. Frauen sind hier die Verlierer, da sie massiv unter der Teuerung leiden, und später auch eine entsprechend niedrige Pension beziehen", meint ÖGB-Frauenvorsitzende Manuela Leitgeb.
„Der wichtigste Grund für Teilzeitbeschäftigung für Frauen sind Betreuungspflichten, während die Absolvierung einer Ausbildung bei Männern dominiert. Viele Frauen haben nicht die Wahl, sich für Vollzeit zu entscheiden“ sagt Personalvertreterin der Gemeinde Feldbach, Maria Hauer.
„Care Arbeit ist immer noch Frauensache. Wenn Familienangehörige gepflegt und Kinder umsorgt und großgezogen werden müssen, sind meist sie es, die sich dieser Aufgaben annehmen und ihre Karriere auf Eis legen – meist automatisch und ohne dieses veraltete Konzept der Rollenteilung zu hinterfragen“ ergänzen beide Gewerkschaftsfrauen der Südoststeiermark.