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Berke Erdogan zum neuen Landesjugendvorsitzenden gewählt

Leitantrag „For Ju – Forderungen der Jugend“ stellt Weichen für die kommende Periode

Die ÖGB-Landesjugendkonferenz 2024 im ÖGB Haus Innsbruck bringt frischen Wind in die Tiroler Gewerkschaftsjugend. Neben dem neuen Landespräsidium der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) Tirol bestehend aus Raphael Memlauer (PRO-GE), Lia Berndt (Gewerkschaft GPA), Ardan Günes (Gewerkschaft vida) und Hanna Haselwanter (GBH), wurde auch ein neuer Landesjugendvorsitzender mit großer Mehrheit gewählt: Berke Erdogan übernimmt das Amt von Bianca Gassler, die die Tiroler Gewerkschaftsjugend zweieinhalb Jahre lang als Vorsitzende prägte.

 

Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth gratuliert: „Ich freue mich sehr, mit Berke Erdogan einen kompetenten Gewerkschafter mit Herzblut an der Spitze der ÖGJ Tirol zu wissen. Er wird die Gewerkschaftsjugend in den nächsten Jahren mit vielen neuen Ideen positiv beeinflussen. Ich habe selbst mit viel Leidenschaft für die Verbesserung der Lebensbedingungen junger Menschen gekämpft und das hat sich bei unserer Gewerkschaftsjugend bis heute nicht geändert. Ich bin stolz auf unsere Jugend und kann und möchte sie nur ermutigen, sich auch weiterhin mit so viel Begeisterung für junge Menschen in unserem Land einzusetzen. Wir wollen nicht über, sondern mit jungen Menschen sprechen und sie selbst zu Wort kommen lassen, denn sie wissen am besten, was es braucht um jungen Menschen wieder mehr Perspektiven zu geben!“

 

Schwerpunkt auf Aufwertung der Lehre

„Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben und bin höchstmotiviert, für die Anliegen aller jungen Arbeitnehmer:innen in Tirol einzustehen“, so der frischgebackene ÖGJ-Landesvorsitzende Erdogan. Schwerpunkte in der kommenden Periode werden vor allem die Aufwertung des Lehrberufs und Verbesserungen in Bildungssystem sein. „Wer gut ausgebildete Fachkräfte will, muss die Weichen dafür bereits in der Lehrausbildung stellen. Lehrlinge sind das Rückgrat unserer Zukunft. Sie mit der nötigen Achtung und einer guten Ausbildung zu versorgen, ist Investition in ihre persönliche Zukunft und jene der Wirtschaft und Gesellschaft“, betont Erdogan. Eine erste Arbeitstagung des neuen Präsidiums ist bereits für Mitte Oktober geplant.

 

Leitantrag gibt Stoßrichtung für die kommenden Jahre vor

Der im Rahmen der Konferenz beschlossene Leitantrag „For Ju – Forderungen der Jugend“ erscheint derzeit aktueller denn je. Nicht nur die psychische Gesundheit der Jugendlichen ist ein Hauptpunkt des Antrags, auch Schulen sollen demnach modernisiert werden, um Jugendliche im Übergang zwischen Schule und Beruf optimal zu unterstützen. „Die fortschreitende Digitalisierung gibt uns viel mehr Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren. Nutzen wir die Chance – wenn wir unsere Schulen zukunftsfit machen, können wir Jugendliche ideal auf den Berufseinstieg vorbereiten“, ist Erdogan überzeugt.

 

Ein weiterer Punkt, der dem Gewerkschafter besonders am Herzen liegt, ist die Berufs- und Bildungsorientierung durch alle Schulstufen hindurch. „Wir müssen ganz von vorne ansetzen. Berufsorientierung erst in der achten Schulstufe bringt niemanden etwas. Bereits in der Volksschule muss angesetzt werden, Kindern spielerisch verschiedene Berufsbilder zu vermitteln. Weiterführend soll die Berufs- und Bildungsorientierung fixer Bestandteil des Lehrplans ein ganzes Pflichtschulleben lang hindurch sein. Nur so kann die optimale, individuelle Berufswahl nach der neunten Schulstufe gewehrleistet werden.“

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