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morgenrot.tirol

Volle Unterstützung für Sozialökonomische Betriebe!

Wichtiges Sprungbrett zum ersten Arbeitsmarkt

„Wir müssen so viele Menschen wie möglich in Beschäftigung bringen. Sozialökonomische Betriebe sind hier ein enorm wichtiger Baustein im Mosaik eines funktionierenden Arbeitsmarkts. Umso wichtiger ist es, dass sie auf eine langfristige Finanzierung vertrauen dürfen, um Planungssicherheit zu gewährleisten“, setzt sich Tirols geschäftsführende ÖGB-Landesvorsitzende Sonja Föger-Kalchschmied für ein klares Bekenntnis vonseiten der Politik ein. Die Sozialökonomischen Betriebe (SÖBs) in Tirol leisten einen wertvollen Beitrag zur Reintegration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt. Aktuell ist bei den laufenden Regierungsverhandlungen auf Bundesebene noch völlig offen, ob bzw. in welchem Umfang Gelder für aktive Arbeitsmarktpolitik bereitgestellt werden.

 

Verlässliche Finanzierung für eine nachhaltige Zukunft

In Tirol bieten Sozialunternehmen rund 700 Arbeitsplätze für Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt große Schwierigkeiten haben, wieder Fuß zu fassen. Die Arbeitsplätze stehen zeitlich begrenzt zur Verfügung. Die Gründe für Langzeitarbeitslosigkeit sind vielfältig, unter anderem sind das schwere oder chronische Erkrankungen, fehlende Ausbildung oder auch fortgeschrittenes Alter. „Eine Stigmatisierung Betroffener ist absolut fehl am Platz. Diese Menschen sollen arbeiten, benötigen dafür aber eben entsprechende Unterstützungs- und Wiedereingliederungsangebote.“

 

Fast 30 % der Langzeitarbeitslosen, die in sozialökonomischen Unternehmen beschäftigte sind, finden so wieder zurück in den regulären Arbeitsmarkt. Trotz ihrer gesellschaftlichen Relevanz stehen die SÖBs immer wieder vor finanziellen Unsicherheiten. „Dieses wichtige Sprungbrett für Langzeitarbeitslose und Menschen, die sich am Arbeitsmarkt schwertun, ist absolut unverzichtbar – sowohl aus menschlicher wie auch aus volkswirtschaftlicher Sicht. Denn jede und jeder, der in den regulären Arbeitsmarkt zurückfindet, ist das Geld für den Weg dorthin zehnmal wert!“, zeigt Föger-Kalchschmied den umfassenden Nutzen auf. Denn auch die öffentliche Hand profitiert: durch eine Entlastung des Sozialsystems und zusätzliche Einnahmen, unter anderem durch die Kommunalsteuer.

 

Die Tiroler ÖGB-Chefin fordert deshalb ein klares Bekenntnis zur weiteren Finanzierung. „Es muss anerkannt werden, dass SÖBs kein bloßes ‚Good-Will-Projekt‘ sind, sondern eine unverzichtbare Säule der Arbeitsmarktpolitik. Jeder Euro, der hier investiert wird, spart langfristig Kosten im Sozialsystem und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Tirols Sozialökonomische Betriebe sind unverzichtbar – für die Gesellschaft, die Wirtschaft und nicht zuletzt für die Menschen!“

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