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Tirol

Wohlgemuth: Pflegepersonal seit Monaten am Limit!

Gesundheit der Beschäftigten muss im Vordergrund stehen

Seit Monaten befindet sich das Pflegepersonal in allen Bereichen in einer absoluten Extremsituation: ein bisher nie dagewesenes Arbeitspensum, erhöhte Infektionsgefahr und eine außerordentliche psychische Belastung. „Die Beschäftigten im Pflegebereich sind an ihrem absoluten Limit angelangt und leisten seit Monaten teils Unmenschliches!“, zeigt sich Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth alarmiert. 

 

„Schon vor der Corona-Krise war die Situation für Pflegbeschäftigte außerordentlich belastend, jetzt ist das Maß des Erträglichen überschritten, ganz besonders in der Intensivpflege!“, so Wohlgemuth. „Es geht auch um die Gesundheit der Beschäftigten. Man hätte bereits vor Monaten reagieren und über den Sommer Konzepte erarbeiten und Maßnahmen treffen müssen, um die MitarbeiterInnen zu entlasten und zu schützen, dass genau dieser systemrelevante Beruf entlastet und geschützt wird!“ 

 

„Es braucht endlich mehr Personal und bessere Rahmenbedingungen, um diese Branche attraktiv zu machen! Von einem Danke haben die Beschäftigten wenig, es braucht auch finanzielle Anreize, klatschen allein reicht nicht!“, zeigt Wohlgemuth auf. 

 

Massenweise Erkrankungen von Risikogruppen vermeiden

„Eine weitere Ausbreitung des Virus in Pflegeheimen und Krankenhäusern wäre verheerend!“, zeigt Wohlgemuth auf. Dass MitarbeiterInnen im Pflege- und Gesundheitsbereich trotz positivem Corona-Testergebnis weiter in die Arbeit gehen sollen, „ist verantwortungslos“, so der Tiroler ÖGB-Chef der ein sofortiges Umdenken fordert. „Es kann und darf nicht sein, dass die Gesundheits- und Pflegekräfte ihre eigene Gesundheit sowie jene der PatientInnen gefährden müssen!“, so Wohlgemuth abschließend.