Teuerung & Inflation
Aktionswoche: Für ein Ende der Teuerung!
Der ÖGB Vorarlberg macht mit einer Aktionswoche auf dringend notwendige Maßnahmen zur Senkung der Preise aufmerksam. „Monatlich werden neue Inflationsrekorde gebrochen – viele Menschen wissen gar nicht mehr, ob sie mit ihrem Einkommen bis zum Ende des Monats durchkommen. Die Bundesregierung ist gefordert, mit Instrumenten, die ihr zur Verfügung stehen, in die enorme Preissteigerung einzugreifen und die Inflation zu senken“, stellt ÖGB-Landesvorsitzender Reinhard Stemmer unmissverständlich klar. Nach der Demo in Bregenz geht der ÖGB Vorarlberg erneut auf die Straße, um im öffentlichen Raum mit den Menschen in Kontakt zu treten! In ganz Österreich finden von 10. Bis 14. Oktober Aktionen unter dem Motto „Preise runter!” statt.
Gerade in einem Hochpreisland wie Vorarlberg leiden besonders viele Menschen unter der extremen Preisentwicklung der letzten Monate. „Ein Ende der katastrophalen Situation ist nicht in Sicht“, bedauert Stemmer. Die Inflation ist im September auf über 10 Prozent gestiegen. „Und die Bundesregierung schaut weiter nur zu, wie immer mehr Menschen kaum mehr über die Runden kommen, anstatt einzugreifen!“ Die bisherigen Maßnahmen würden nicht greifen. „Anstatt dafür zu sorgen, dass die Preise sinken, werden Einmalzahlungen nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet, die zwar viel kosten, aber wenig bringen. Einmalzahlungen sind nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Menschen brauchen jedoch nachhaltige Entlastung!“ Stemmer fordert etwa eine befristete Streichung der Steuern auf Treibstoffe, Lebensmittel und Öffi-Tickets, einen Preisdeckel auf Wärmeenergie und die Einsetzung einer Anti-Teuerungs-Kommission, um Preistreiberei zu verhindern.
„Der ÖGB legt seit vergangenem Herbst konkrete Forderungen und Modelle zur Entlastung der Menschen auf den Tisch, doch die Bundesregierung verschließt weiter die Augen vor der großen Not eines Großteiles der Bevölkerung.“ Nach einer Petition mit mehr als 60.000 Unterstützer:innen und den „Preise runter!”-Demos lässt die Gewerkschaft aber nicht locker. „Der ÖGB wird in Vorarlberg von fast 27.000 Mitgliedern aktiv unterstützt. Mit ihnen und mit allen, die die Teuerung trifft, wollen wir ins Gespräch kommen”, so Stemmer. „Die Teuerung ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gemeinsam mit den Beschäftigten kämpfen wir weiterhin für echte Entlastungen und einen Erhalt der Kaufkraft.”
Der ÖGB Vorarlberg wird deshalb mehrere Aktionen im öffentlichen Raum durchführen, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. So werden etwa diverse Verteilaktionen im Pendlerverkehr, vor Betrieben und in Einkaufsstraßen durchgeführt. „Höhepunkt“ der Aktionswoche ist ein Marsch durch die Fußgängerzone in Bregenz, bei dem die Preisexplosion veranschaulicht wird (Einladung folgt).