
Laurent Berger ist neuer EGB-Präsident, Luca Visentini bleibt Generalsekretär.
Europabüro und EU
Laurent Berger ist neuer EGB-Präsident
EGB-Kongress in Wien: Eine neue EGB-Spitze wurde gewählt und das Forderungsprogramm beschlossen
Der 14. Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) fand vom 21. bis 24. Mai in Wien statt. Mehr als 600 Delegierte, darunter rund 300 Frauen, haben eine neue EGB-Spitze gewählt. Laurent Berger ist neuer EGB-Präsident. Er folgt auf den Belgier Ruudy de Leeuw. Luca Visentini bleibt Generalsekretär. „Die Mission für die nächste Amtszeit wird sein, die Angriffe auf die Demokratie und Toleranz zu bekämpfen“, sagte Visentini, „und weiter als die Juncker-Kommission zu gehen, um soziale Gerechtigkeit, hochwertige Arbeitsplätze und höhere Löhne in der EU durchzusetzen.“
Ein gerechteres Europa für alle ArbeitnehmerInnen
Die Delegierten verabschiedeten außerdem auch ein neues Manifest und das Aktionsprogramm für 2019 bis 2024 unter dem Titel „Ein gerechteres Europa für alle ArbeitnehmerInnen“. Vom künftigen EU-Parlament und der neuen Kommission werden u.a. der Abbau prekärer Beschäftigungsverhältnisse, der Stopp von Lohn- und Sozialdumping sowie EU-Maßnahmen zur Förderung stärkerer Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften über Löhne und Arbeitsbedingungen in allen EU-Ländern gefordert.