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ÖGB

Gesundheit und Pflege

SV-Umbau

57 Prozent befürchten Verschlechterungen für PatientInnen

Die neun Gebietskrankenkassen sollen zu einer Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) fusionieren – das ist der Kern des geplanten Sozialversicherungs-Umbaus der Bundesregierung. Eisenbahner und Beamte werden ebenso zusammengelegt wie Selbstständige und Bauern, eigenständige Träger bleiben die Pensionsversicherung und die Unfallversicherungsanstalt. In Summe gibt es künftig also fünf statt 21 Träger. Die Zahl der Verwaltungsgremien soll von 90 auf 50 sinken, jene der Generaldirektoren von 21 auf fünf. Mit den Sozialpartnern gab es dazu keine echten Verhandlungen. Unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung drohen aber Privatisierungen und Selbstbehalte, davor warnte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian bereits Mitte September.

ÖsterreicherInnen befürchten Belastung

Das Magazin profil berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass eine Mehrheit von 57 Prozent der ÖsterreicherInnen befürchtet, dass die geplanten Reformen im Gesundheitswesen zulasten der Patienten gehen werden. 26 Prozente meinen, das sei „ganz sicher“ der Fall, 31% sagen „eher ja“. Nur 30 Prozent erwarten keine Verschlechterungen für Patienten (22 Prozent „eher nein“, 8 Prozent „sicher nicht“). 13 Prozent hatten dazu keine Meinung.

Befragt wurden 500 Personen in Österreich ab 16 Jahren. Die Schwankungsbreite beträgt 4,4 Prozentpunkte. Durchgeführt wurde die Online-Befragung von 17. bis 21. September 2018.