Gesundheit
Telefonische Krankmeldung bis Ende April 2022 verlängert
Erkrankte ArbeitnehmerInnen müssen sich weiterhin keinem unnötigen Risiko aussetzen
Wer jetzt krank wird, muss nicht zwingend zum Arzt – denn die telefonische Krankmeldung wird nun bis zum 30. April 2022 verlängert. Das gab der stv. ÖGK-Obmann Andreas Huss kürzlich bekannt. Der Gewerkschafter hat sich wieder dafür eingesetzt, dass diese verlängert wird. Per Obmannverfügung ist die Verlängerung nun durch und wird kommende Woche offiziell bestätigt.
Damit wird die ÖGB-Forderung nach einer Verlängerung der telefonischen Krankmeldung erfüllt und ein völlig unnötiges Risiko für PatientInnen vermieden. Ursprünglich war die im Zuge der Corona-Pandemie eingeführte Möglichkeit der kontaktlosen Arbeitsunfähigkeitsmeldung bis Ende Juni befristet worden und bis September aufgehoben worden, ehe sie bis Ende Februar wieder eingeführt wurde.
ÖGB für telefonische Krankmeldung
Jetzt, wo die Corona-Infektionen hochschnellen und der Bedarf an Schutz größer wird, braucht es diese Möglichkeit für alle Versicherten.
Der ÖGB war von Anfang an für die Wiedereinführung der telefonischen Krankmeldung. Schon im vergangenen Jahr forderte die Leitende Sekretärin des ÖGB, Ingrid Reischl, die telefonische Krankmeldung wieder einzuführen: „Jetzt, wo die Corona-Infektionen hochschnellen und der Bedarf an Schutz größer wird, braucht es diese Möglichkeit für alle Versicherten”. Zuvor liefen PatientInnen Gefahr, sich in den vollen Wartezimmern der Arztpraxen anzustecken.
Absurdes Argument der Wirtschaft
Im Dezember 2021 wäre die Möglichkeit, sich telefonisch krankschreiben zu lassen, wieder ausgelaufen. Die Verlängerung war von Beginn an nicht einfach: Als Hauptargument dagegen waren von Seiten der Wirtschaft mögliche „Missbrauchsfälle” ins Treffen geführt worden - ein absurdes Argument, wie man hier nachlesen kann.
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