Corona-Bonus
Gewerkschaften fordern: Wertschätzung für alle
GPA, vida und younion machen mit einer Aktion auf die Ungleichheit beim Corona-Bonus aufmerksam und fordern ihn für alle Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich
Auf dem Josefsplatz stehen Krankenwagen, davor sieht man Transparente, auf einem davon steht: “Corona-Bonus für alle im Gesundheits- und Sozialbereich”. Die Rede ist von den HeldInnen der Krise, die laut Bundesregierung keinen Bonus bekommen: Es sind SanitäterInnen, Reinigungskräfte, Personal aus den Privatspitälern aber auch Beschäftigte aus dem Behindertenbereich, Flüchtlings- und Wohnungslosenhilfe und der Verwaltung. Trotz ihrer knappen Zeit haben sie sich Zeit genommen – es geht um viel: Vor allem geht es um Wertschätzung.
Gesetzesentwurf muss geändert werden
Dabei hat die Corona-Pandemie besonders den Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich viel abverlangt. Nun hat die Bundesregierung angekündigt, diese Leistungen mit einem Corona-Bonus zu würdigen. “Der im Ausschuss vorliegende Gesetzesentwurf sieht aber leider große Ungerechtigkeiten vor”, heißt es in einem Offenen Brief der Gewerkschaften. Laut Entwurf soll nur einem Teil der Beschäftigten Wertschätzung und Anerkennung für Ihre Leistungen zukommen. Ausgenommen sind etwa die psychosoziale Betreuung, der Rettungs- und Krankentransport, der Behindertenbereich, viele Bereiche der Pflege, die Reinigung oder die Bewachung.
Der Gesundheits- und Sozialbereich funktioniert aber nur als Einheit, die zusammenarbeitet. Eine Ungleichbehandlung bei der Auszahlung des Bonus ist daher nicht zu rechtfertigen, sagen die Gewerkschaften GPA, vida und younion.
Gesundheitsbereich funktioniert nur als Einheit
“Der Gesundheits- und Sozialbereich funktioniert aber nur als Einheit, die zusammenarbeitet. Eine Ungleichbehandlung bei der Auszahlung des Bonus ist daher nicht zu rechtfertigen”, sagen die Gewerkschaften GPA, vida und younion. Gemeinsam fordern sie daher im Namen der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich, den vorliegenden Entwurf dahingehend zu ändern, dass alle Kolleginnen und Kollegen vom Bonus profitieren. Das wäre ein Mindestmaß an Wertschätzung.