Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Es ist eine liebe Tradition ÖGB und AK in Niederösterreich: Anlässlich des internationalen Frauentags wird zum Kabarettabend geladen - und das wieder einmal mit Erfolg. 2025 haben die Kernölamazonen nach St. Pölten gerufen und rund 800 Besucher:innen sind gerne gekommen. „Politisch, beruflich und gesellschaftlich haben Frauen viel zu oft viel zu wenig zu lachen. Wenn wir mit unserem Frauenkabarett für einen fröhlichen Abend in entspannter Atmosphäre sorgen können, dann haben wir die Mission erfüllt", freut sich Didem Strebinger, Landesfrauenvorsitzende des ÖGB Niederösterreich.

Der ernste Hintergrund des vergnüglichen Abends lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: 3.492,60 Euro. So viel wurde nämlich gesammelt und wird an "Frauen für Frauen Weinviertel" und die "Frauenberatung Waldviertel" übergeben. „Es kommt also auch heuer dort an, wo es gebraucht wird", versichert Strebinger.

Große Herausforderungen

„Die Herausforderungen und Probleme, mit denen wir alle und besonders Frauen täglich konfrontiert sind, sind ernst genug. Ein Abend Abstand tut allen gut und gibt Kraft", erklärt die Frauensekretärin des ÖGB Niederösterreich, Bernadette Korherr. Und der Zuspruch war wieder einmal enorm: „Wir waren seit Wochen restlos ausgebucht. Der Bedarf ist also - wie jedes Jahr - vorhanden", hält Birgit Schön von der AK Niederösterreich fest.

Zusammen sind wir stärker

Klar ist für Strebinger und Korherr aber auch: „Die Herausforderungen werden nicht kleiner und unser Einsatz für Arbeitnehmerinnen auch nicht." Kabarettabende mit hunderten Frauen erfüllen aber noch einen weiteren Zweck: Man trifft sich, man tauscht sich aus, man findet Gemeinsamkeiten - und vielleicht Lösungen. „In jedem Fall ist man zusammen stärker. Was für unsere Besucherinnen im Kleinen gilt, gilt für die Gewerkschaft im Großen: Wenn wir an einem Strang ziehen, können wir mehr erreichen. Uns verbindet viel mehr, als uns trennt. Und aus unserem Frauenkabarett entstehen Jahr für Jahr neue Verbindungen, die uns alle weiterbringen."

Nicht möglich gewesen wäre das natürlich ohne den Kernölamazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt. „Sie haben zwei Abende lang ganz feine Unterhaltung geboten und rund 800 größtenteils Frauen den Alltag versüßt. Vielen Dank dafür", bedankt sich Birgit Schön.