ÖGB-Parteien-Check
NR-Wahl: Welche Partei ist für eine Arbeitszeitverkürzung?
Weniger Stunden pro Woche arbeiten und trotzdem das Gleiche verdienen. Der ÖGB hat gefragt, wer die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung unterstützt
Seit der letzten Arbeitszeitverkürzung vor mehr als 40 Jahren hat sich viel getan: Arbeitnehmer:innen leisten immer mehr, die Produktivität ist massiv gestiegen. Allein das sind Gründe dafür, warum es an der Zeit wäre, flächendeckend für alle Arbeitnehmer:innen kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohn- und Personalausgleich einzuführen.
Kürzere Arbeitszeiten bedeuten außerdem weniger Stress, mehr Zeit für Familie, Hobbys und Freund:innen. Und Studien zeigen, dass man dadurch in der Arbeit auch deutlich produktiver ist.
Motiviertere und gesündere Arbeitnehmer:innen
Einige Unternehmen in Österreich haben das bereits erkannt und eine Arbeitszeitverkürzung eingeführt. Die Vorteile spüren sie unmittelbar: Wer weniger arbeitet, ist fokussierter, motivierter und kreativer. Mitarbeiter:innen eliminieren Zeitfresser und lassen zum Beispiel unnötige Meetings weg. Außerdem haben Beschäftigte mehr Energie, weil sie erholter in die Arbeit gehen.
Das bedeutet auch, dass Arbeitnehmer:innen gesünder und weniger im Krankenstand sind sowie seltener in ein Burnout rutschen. Unternehmen profitieren zusätzlich, weil sie dadurch leichter Personal finden.
Die Positionen der Parteien zu einer Arbeitszeitverkürzung
Welche Partei unterstützt die ÖGB-Forderung und vertritt damit die Interessen der Arbeitnehmer:innen? Im Vorfeld der kommenden Nationalratswahl haben wir nachgefragt: „Ist Ihre Partei für die Verkürzung der Normalarbeitszeit im Arbeitszeitrecht bei vollem Lohn- und Personalausgleich?
Wer ist dafür?
Unterstützt wird die ÖGB-Forderung von SPÖ, GRÜNE, KPÖ und der Liste KEINE.
Wer ist dagegen?
Nein sagen dazu ÖVP, FPÖ und NEOS. BIER und LMP haben keine eindeutige Antwort gegeben.
Schau dir jetzt an, welche Partei auf deiner Seite steht!
Der ÖGB setzt sich für Verbesserungen für alle Arbeitnehmer:innen ein. Jeder Schritt vorwärts muss verhandelt, erstritten und erkämpft werden.
Wir haben daher alle bundesweit antretenden Parteien gefragt, wer unsere Forderungen unterstützt und damit auch deine Interessen als Arbeitnehmer:in vertritt.
HIER GEHT'S ZU DEN 50 FRAGEN AN DIE PARTEIEN
