Tiere im Job
Hunde, Katzen und Co. am Arbeitsplatz
Das musst du wissen, wenn du dein Haustier in die Arbeit mitnehmen willst
Sie können zwar keine E-Mails beantworten oder Telefone abheben, dennoch sind Hunde in vielen Firmen gerngesehene Gäste. Aber: Einfach so darfst du z. B. deinen Vierbeiner aber nicht mit in die Arbeit nehmen.
Arbeitgeber muss grünes Licht geben
Grundsätzlich ist es nämlich nicht erlaubt, Tiere mit an den Arbeitsplatz zu bringen. Der Arbeitgeber muss es offiziell genehmigen. Am besten holt man sich eine schriftliche Zustimmung. Einen Rechtsanspruch auf die Mitnahme eines Tieres gibt es nicht.
Aufgrund von Hygienebestimmungen müssen die Räumlichkeiten auch für Tiere geeignet sein – während das in einem Büro kein Problem darstellen sollte, ist ein Tier in einer Küche oder einer Arztpraxis (Ausnahme: Tierarztpraxis) natürlich ungeeignet. Auch bei Kund:innenkontakt ist ein Tier fehl am Platz.
Wichtig: Handelt es sich um Therapie- oder Blindenhunde, braucht es keine Zustimmung von Arbeitgeber oder Kolleginnen und Kollegen. Hier greift der Diskriminierungsschutz nach dem Behinderteneinstellungsgesetz.
Kolleginnen und Kollegen müssen auch zustimmen
Grünes Licht muss nicht nur vom Arbeitsgeber kommen, man muss auch das Einverständnis des Teams bzw. der unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen einholen.
Wenn sie Tierhaarallergien oder Angst vor Tieren haben bzw. sich von dem Tier gestört fühlen, muss darauf Rücksicht genommen werden. Darüber hinaus muss das Tier jedenfalls sauber, gesund und gepflegt sein, um Geruchsbelästigung zu vermeiden. Natürlich ist bei gefährlichen Tieren, oder Tieren, die vielen Menschen Angst machen (Spinnen, Schlangen,…) besondere Vorsicht geboten.
Tiere sorgen für besseres Betriebsklima
Studien und Umfragen zeigen, dass das Arbeitsklima durch Tiere im Büro verbessert werden kann. Tiere haben für viele Menschen eine entspannende Wirkung und senken daher ihr Stresslevel am Arbeitsplatz.
Die zwischenzeitliche Beschäftigung mit einem Tier kann also zu einem gesunden Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen beitragen und dadurch auch für mehr Motivation und eine bessere Arbeitsleistung sorgen.
Die Tiere – in erster Linie Hunde – profitieren wiederum davon, nicht den ganzen Tag allein zuhause zu verbringen.