Ausbeutung
Wirbel um Hygiene Austria: Auftraggeber endlich in die Pflicht nehmen
Gewerkschaft PRO-GE: „Wer Lohn- und Sozialdumping zulässt, soll zur Verantwortung gezogen werden!“
Der Fall Hygiene Austria hat in den vergangenen Tagen für viel Aufregung gesorgt. Nicht nur, weil FFP2-Masken aus China angeblich als österreichische Produkte gekennzeichnet worden sein sollen, sondern, weil im betroffenen Unternehmen offenbar auch Schwarzarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen an der Tagesordnung waren.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Lohn- und Sozialdumping zur Norm werden.
Jetzt hat sich die zuständige Gewerkschaft PRO-GE dazu zu Wort gemeldet. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Lohn- und Sozialdumping zur Norm werden", so Thomas Grammelhofer, der für Arbeitskräfteüberlassung zuständige Branchensekretär der Produktionsgewerkschaft.
Damit derartigen Vorgängen wie bei der Hygiene Austria endgültig ein Riegel vorgeschoben wird, fordert Grammelhofer, dass der Auftraggeber künftig bei Lohn- und Sozialdumping zur Verantwortung gezogen werden soll. So soll sichergestellt werden, dass Firmen, die unter billigsten und schlechtesten Bedingungen LeiharbeiterInnen vermitteln, nicht mehr zum Zug kommen. Mehr zu den Forderungen der PRO-GE, liest du HIER.