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Straßenverteilaktion in Wien
Eine Woche lang hat der ÖGB die Menschen gefragt, wie es ihnen mit den derzeit sehr hohen Preisen geht. ÖGB/De Roo

ÖGB-Aktionswoche: Preise Runter

Unser Kampf gegen die Preisexplosion geht weiter

Vom Burgenland bis Vorarlberg: GewerkschafterInnen machen auf notwendige Maßnahmen gegen die Teuerung aufmerksam

Ob beim Tanken, bei der Gasrechnung, beim täglichen Einkauf oder der Miete: Alles wird teurer. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie monatlich über die Runden kommen sollen und brauchen dringend Entlastungen, die über Einmalzahlungen hinausgehen. Genau aus diesem Grund war der ÖGB im Rahmen der Aktionswoche „Preise runter“ vom 10. bis 14. Oktober österreichweit unterwegs. Auf Bahnhöfen, in Einkaufszentren, vor Betrieben und im öffentlichen Raum sind GewerkschafterInnen auf die Menschen zugegangen und haben mit ihnen über die notwendigen Maßnahmen gegen die Teuerung gesprochen. Und die Meinung der Bevölkerung ist eindeutig: Die Preise müssen runter!  

„Seit Monaten legen wir konkrete Forderungen und Modelle zur Entlastung von Österreichs Haushalten vor, aber seitens der Regierung ist nicht viel passiert. Einmalzahlung helfen nur kurzfristig gegen die Teuerung, nachhaltig sind sie aber nicht“, betont ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian und fordert die Bundesregierung einmal mehr auf, endlich etwas gegen die horrenden Preissteigerungen zu machen: „So lange nichts passiert, bleiben wir hartnäckig und machen euch bei jeder Gelegenheit darauf aufmerksam. Denn die Menschen im Land brauchen endlich eine nachhaltige Entlastung.“

Verteilaktion am Bregenzer Bahnhof
Auch ganz früh am Morgen wurde auf den Bahnhöfen informiert. ÖGB

Österreichweit informiert

Eine ganze Woche lang war der ÖGB in ganz Österreich aktiv. Von Eisenstadt bis Bregenz, von Klagenfurt bis Wien, überall gingen GewerkschafterInnen auf die Straße und redeten mit ArbeitnehmerInnen: So wurde zum Beispiel in Vorarlberg nicht nur in der Bregenzer Fußgängerzone informiert, sondern mit „laufenden Kartons“, Tafeln und Plakaten auch auf der vielbefahrenen Rheinstraße. Ein Wohnzimmer im öffentlichen Raum wurde etwa in Kärnten aufgebaut, um auf die hohen Energiepreise aufmerksam zu machen. Ähnliche Aktionen fanden auch in allen anderen Bundesländern statt. Und eines lässt sich ganz klar aus den Gesprächen mit Jung und Alt sagen: Die Menschen, egal, ob im Westen oder im Osten, sind verunsichert. Sie erwarten weitere Maßnahmen von der Regierung.  

Aktionswoche in Kärnten
Ein aufgebautes Wohnzimmer im öffentlichen Raum macht auf die hohen Energiekosten aufmerksam. ÖGB

Der ÖGB fordert rasche Maßnahmen zur Entlastung in den Bereichen Energie, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität, wie etwa

  • Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel
  • Energiedeckel für Strom- und Gasrechnungen
  • Senkung der Steuern auf Treibstoff auf Zeit
  • Gesetzliche Mietobergrenze für Wohnhäuser, die älter als 30 Jahre sind
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