Corona-Tausender
Belohnung für HeldInnen: Lockdown bringt Bewegung in die Diskussion
Auch Wirtschaftskammer findet Bonus sinnvoll, um Kaufkraft anzukurbeln
Eines ist klar: Ohne die vielen Beschäftigten, die auch während des zweiten Lockdowns arbeiten und sich damit einem erhöhten Infektionsrisiko aussetzen müssen, wird unser System nicht laufen. Der ÖGB hat daher schon letzte Woche die Forderung nach dem Corona-Tausender erneuert.
Nun spricht sich auch die Wirtschaftskammer erstmals für einen dem Corona-Tausender ähnlichen Bonus für die HeldInnen der Krise aus. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian sieht es positiv, dass nun offenbar Bewegung in die Verhandlungen kommt: „Die Umsetzung eines Corona-Bonus ist nun wichtiger denn je.“
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Diskussion mit Bundesregierung steht an
Im Interview auf Puls 4 erklärt Präsident Katzian einmal mehr, warum der ÖGB einen Corona-Bonus fordert: „Wir brauchen einen Schub in der Kaufkraft, wenn die vier Wochen vorbei sind. Dann brauchen wir etwas, das den Menschen Geld bringt und den Konsum ankurbelt.“ Auch das Christkind habe damit letztlich eine Freude.
Vorstellbar ist für den ÖGB auch eine Gutschein-Lösung. Diesen sollen die ÖsterreicherInnen von der Thermenwartung über Weihnachtsgeschenke bis zum Supermarkt in allen Geschäften in Österreich einlösen können. Dieser Vorschlag wurde nun der Bundesregierung von den Sozialpartnern vorgelegt. Was die Höhe eines solchen Gutscheins anbelangt, so ist sich der ÖGB-Präsident sicher: „Der Tausender würde den höchsten Effekt erzielen".
Auch Wirtschaftskammer für Gutscheinlösung
„Eine Gutscheinlösung ist keine blöde Lösung. Das macht volkswirtschaftlich einen Sinn", sagt auch Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer. In der Krise würden Menschen zum Angstsparen neigen und Bargeld auf die hohe Kante gelegt. Das fördere aber nicht den Konsum. Mit einem Gutschein komme hingegen wieder mehr Geld in Umlauf.