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Carola Weinberger und ihr Team
Carola Weinberger (2. v. l.) und ihr Team Christine, Tami und Martina (v. l.) Pixberry_Lisa Schmalzer

Weniger arbeiten, mehr vom Leben

5 Tage, 40 Stunden? „Um Himmels willen, nein. Nie wieder!”

Friseursalon in Oberösterreich punktet mit kurzen Arbeitswochen und vollem Gehalt

Ein XL-Wochenende, von dem viele ArbeitnehmerInnen in Österreich nur träumen, ist im Friseursalon „Frau Carola“ im oberösterreichischen Asten schon seit 14 Jahren Wirklichkeit.

„Ich und meine drei Mitarbeiterinnen arbeiten von Dienstag bis Freitag. Samstag, Sonntag und Montag haben wir zu!“, erzählt die Friseurmeisterin und Inhaberin Carola Weinberger. Sie hat die Wochenarbeitszeit auf 37 Stunden gekürzt, am Gehalt ihrer Beschäftigten ändert sich jedoch nichts.

Im Gegenteil: Für Mütter im Unternehmen zahlt Carola aus ihrer eigenen Tasche auch Kinderbetreuungsgeld – sie übernimmt z. B. die Kosten für einen Kindergarten- oder Hortplatz.  

Wir haben alle mehr vom Leben. Wir sind viel ausgeglichener, weniger krank und natürlich sind kürzere Arbeitswochen auch familienfreundlicher.

Carola Weinberger, Friseurmeisterin und Unternehmerin

„Wir haben alle mehr vom Leben”

Der Grund für die Arbeitszeitverkürzung liegt für Carola auf der Hand: „So haben wir alle mehr vom Leben. Wir sind viel ausgeglichener, weniger krank und natürlich sind kürzere Arbeitswochen auch familienfreundlicher.“

Die Vorteile merken auch die KundInnen, erzählt die Unternehmerin: „Sie spüren einfach, dass die Atmosphäre und das Arbeitsklima bei uns entspannter sind. Das schätzen sie sehr!“ 

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Umsätze sind nicht gesunken

Eine Rückkehr zur 5-Tage-Woche mit 40 Stunden ist völlig ausgeschlossen für Carola. „Um Himmels Willen, nein. Nie wieder“, antwortet sie, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Andere Firmen sollten ihrem Beispiel folgen: „Wenn man etwas machen will, dann findet man einen Weg. Und auch nicht unwichtig – meine Umsätze sind nicht gesunken, also keine finanziellen Einbußen.“

Carola ist überzeugt, dass junge Menschen „nicht mehr im Hamsterrad arbeiten wollen“, sondern Flexibilität gefragt sei. Kürzere Arbeitswochen machen Betriebe zudem zu einem attraktiveren Arbeitgeber. Begeistert ist Carola, dass sich der ÖGB und die Gewerkschaften für kürzere Arbeitszeiten für alle einsetzen: „Das ist supergut. Da müsst ihr unbedingt dranbleiben!“ 

Das werden wir. Versprochen.

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Wir begrüßen alle Formen der Arbeitszeitverkürzung, etwa die sechste Urlaubswoche oder reduzierte Tages- oder Wochenarbeitszeiten.

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